Die natürliche Bräune, d. h. die Pigmentierung durch hauteigenes Melanin, entsteht nach UV-Bestrahlung in der Haut. Sie ist wesentlicher Bestandteil des Eigenschutzes der Haut. Das von bestimmten pigmentbildenden Hautzellen, den sogenannten Melanozyten, gebildete Melanin schützt die Zellkerne vor weiteren UV-Schäden. Bis sich diese Schutzfunktion aufbaut, vergehen allerdings einige Tage bis Wochen. Außerdem verdickt sich die oberste Hornschicht der Haut als Folge der Bestrahlung, was auch als Lichtschwiele bezeichnet wird. Sie streut und reflektiert das einfallende Licht und verlängert so den Weg der Strahlung durch die Haut. Die Fähigkeit, eine schützende Lichtschwiele zu entwickeln, muss sich bei Kleinkindern erst ausbilden. Auch ist Kinderhaut noch nicht in der Lage, schnell und ausreichend Pigmente (Melanin) für den hauteigenen UV-Schutz zu bilden. Außerdem funktionieren die Mechanismen zur Reparatur der UV-Schäden noch nicht richtig. Deswegen benötigt diese Altersgruppe einen noch umfassenderen Sonnenschutz als andere.